MIT diskutiert: Die AfD – eine Herausforderung für die Demokratie?!

Es gibt wohl keine Partei in Deutschland, die mehr polarisiert als die AfD. Nach der erfolgten Regierungsbildung ist sie nun die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag und wird noch länger Teil der politischen Landschaft sein.

Viele Menschen in Deutschland und insbesondere in der CDU stellen sich dementsprechend die Frage, wie sollen wir mit der AfD umgehen. Die Frankfurter MIT lud deshalb zu einer Veranstaltung in den UNION INTERNATIONAL CLUB ein und stellte die Diskussion unter den Titel „Die AfD – eine Herausforderung für die Demokratie?!“. Mit Justus Bender, FAZ Redakteur und Autor des Buches „Was will die AfD? Eine Partei verändert Deutschland“, konnte ein renommierter Experten auf dem Gebiet als Referenten gewonnen werden.

 

Der MIT-Kreisvorsitzende, Wissenschaftsminister Boris Rhein, konnte an diesem Abend zahlreiche Gäste begrüßen und führte zunächst kurz in das Thema ein. Anschließend widmete sich Justus Bender der AfD und ihrer politischen Strategie. Diese beruhe auf gezielter Provokation, um eine umfassende Medienpräsenz zu erreichen. Gleichzeitig führte Bender aus, dass die AfD eine Partei sei, die enorm auf das Internet und die sozialen Netzwerke angewiesen sei. Sie sei sonst nicht so in der Lage, sich zu vernetzen. Diese Abhängigkeit vom Internet hat auch einen erheblichen Einfluss auf die Debattenkultur innerhalb der Partei, die immer auf Enthemmung und Zuspitzung angelegt ist. Im Anschluss an diesen Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussion an der sich zahlreihe Gäste beteiligten. So konnten an diesem Abend grundlegende Unterschiede zwischen der AfD und anderen politischen Parteien herausgearbeitet werden und deutlich gemacht werden, wie wichtig es ist sich mit der AfD und ihrem „Stil“ Politik zu betreiben auseinander zusetzen.